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Perfekte Rucksack-Passform: So stellst du ihn in 3 Schritten richtig ein

Deinen Rucksack clever packen, Reisegrößen für Zahnpasta und Seife besorgen, Visum und Versicherung organisieren, Bargeld in Dollar abheben – all das sind wichtige Vorbereitungen für dein nächstes Abenteuer. Doch hast du auch an die richtige Einstellung deines Rucksacks gedacht? Eine korrekte Anpassung verhindert Rückenschmerzen, Schulterschmerzen und unnötige Ermüdung. Ein bisschen Strapaze gehört zum Reisen mit einem Rucksack dazu – aber Rückenschmerzen und Druckstellen müssen nicht sein!

Oft wird der Rucksack beim Kauf einmal eingestellt und dann nie wieder angepasst. Doch je nach Belastung und Situation kann eine erneute Justierung dein Tragegefühl erheblich verbessern. Folge diesen drei einfachen Schritten und finde heraus, wie du deinen Rucksack perfekt an deinen Körper anpassen kannst.

Vor der Anpassung: Die richtige Vorbereitung

Bevor du deinen Rucksack einstellst, solltest du ihn komplett packen. Ein leerer Rucksack sitzt anders als ein beladener – das Gewicht sollte realistisch verteilt sein, damit du spürst, welche Einstellungen für dich am besten sind.
Ziehe vor dem Anpassen alle Riemen an Hüftgurt, Schultergurten und Deckelfach etwas locker, damit du sie später leichter einstellen kannst. 

1. Hüftgurt: Der wichtigste Tragepunkt

Reiserucksäcke und (sportliche) Wanderrucksäcke haben fast immer einen Hüftgurt – und das aus gutem Grund! Der Hüftgurt sorgt für Stabilität, trägt den Großteil des Rucksackgewichts und entlastet deine Schultern. Ziehe ihn daher als Erstes fest.

Setze den Hüftgurt ungefähr mittig auf deinen Hüften an. Bei Frauen liegt der Gurt etwas höher auf den Hüftknochen. Bei Männern sitzt der Gurt etwas tiefer, um die Hüfte herum. Achte darauf, dass der Rucksack sicher auf deinen Hüften ruht, aber noch Bewegungsfreiheit bleibt.

2. Rückenlänge: Perfekte Passform finden

Hast du den Hüftgurt richtig eingestellt? Dann kannst du jetzt die Rückenlänge anpassen. NOMAD Reiserucksäcke haben ein verstellbares Rückensystem, das mit Klettverschluss befestigt ist. So kannst du die Länge einfach an deinen Körper anpassen. 

 

Wie bestimmst du die richtige Rückenlänge?

Teste verschiedene Einstellungen, bis du die ideale Länge gefunden hast. Achte dabei auf folgende Punkte:

  • Der Befestigungspunkt der Schultergurte sollte zwischen deinen Schulterblättern liegen.
  • Die Polsterung der Schultergurte sollte sich gleichmäßig über deine Schultern legen.

3. Schultergurte: Stabilität und Tragekomfort optimieren

Jetzt stellst du die Schultergurte ein. Diese sind über Riemen mit der Unterseite des Rucksacks verbunden. Ziehe sie so fest, dass der Rucksack sicher an deinem Rücken anliegt, aber nicht unangenehm drückt. Diese Einstellung kann je nach Gewicht, Gelände (Steigung oder Gefälle) und Kleidung (dünnes Shirt oder dicke Jacke) variieren.

Oben an den Schultergurten befinden sich zwei kleine Riemen, die sogenannten 'Load Lifters'. Sie ziehen den oberen Teil des Rucksacks näher an den Körper und sorgen so für zusätzliche Stabilität. Stelle sie je nach Situation ein:

Beim Bergaufgehen hilft es, die Riemen fester zu ziehen, damit der Schwerpunkt näher am Körper liegt. Beim Bergabgehen kannst du die Riemen etwas lockern, um den Schwerpunkt nach hinten zu verlagern. Achte darauf, dass die Schnallen der Load Lifters auf Schulterhöhe sitzen – das sorgt für die beste Gewichtsverteilung.

Die Brustgurte verhindern, dass die Schultergurte nach außen rutschen. Ihre Höhe ist meist verstellbar, sodass du sie zwischen Brustbein und Schlüsselbein platzieren kannst.

Diese Tipps gelten nicht nur für große Rucksäcke! Auch kleinere Wanderrucksäcke profitieren von einer guten Einstellung. Bei sportlichen Tagesrucksäcken stabilisiert der Hüftgurt vor allem den Rucksack, anstatt das Hauptgewicht zu tragen. Eine gute Passform sorgt dennoch für mehr Komfort – egal, welche Rucksackgröße du verwendest.